Swetta Memorial

Liebe Mitglieder und Gäste des TTC,
wir müssen euch die traurige Mitteilung machen, dass unser Trainer und  die Seele unseres Tennisclubs,
Svetolik Stojilkovic (Swetta), am Dienstag 07.12. verstorben ist. Am Ende war es sein Herz.

Jeder, der Swetta kannte, wusste es schon seit langem: Swetta wird bis an sein Lebensendeauf „seinem“ Tennisplatz stehen und Trainerstunden geben. Und so war es auch. Bis vor 6 Wochen stand er noch bei Wind und Wetter auf dem Platz, gab Tipps für eine bessere Vor oder Rückhand, erzählte Anekdoten aus seinem bewegten Leben oder den neuesten Witz.

Für seine Bandidos hatte er immer einen passenden Spruch auf Lager. Und immer wieder erstaunlich war es, dass all seine unglaublichen Erzählungen über seine Begegnungen mit den Djokovics, Petkovics und den „Bankdirektoren und Reichen dieser Welt“ sich am Ende als real und stimmig herausstellten. Und dass er nicht nur all diese Menschen persönlich kannte, sondern auch er selbst bekannt war in der weiten Tenniswelt wie ein bunter Hund.

So manches neues Mitglied warb Swetta mit seinem unwiderstehlichen Lächeln und seinem charmanten Akzent am Zaun zwischen Platz 1 und Bosepark. Seine Brieftasche, seinen Kalender und seine Notizen trug er stets in seiner meist mit Bargeld prall gefüllten Schlägerhülle aus den 70er Jahren mit sich herum. Als ihm diese vor einigen Monaten in einem Supermarkt gestohlen wurde, ahnten wir schon, dass er nun wohl nicht mehr allzu lange so weitermachen können würde wie bisher. Aber Swetta war nicht nur eine treue Seele, sondern auch ein Kämpfer vor dem Herrn. Und so trank er stoisch weiterhin jeden Tag seine zwei bis drei starken Espressi auf der Terrasse, stand auf dem Platz seinen Mann, verschenkte Gummibärchen an die Kinder und hatte bis zuletzt für alle und jeden ein freundliches Wort und ein Lächeln auf den Lippen.

Wir sind sicher, dass ganz viele von euch Unmengen von Geschichten und Erlebnissen mit unserem Swetta erzählen könnten. Auch seine Trainingscamps in Kroatien oder der Türkei mit bis zu vierzig TeilnehmerInnen oder seine jährlichen beiden Kindertennis-Camps mit zuletzt auch an die vierzig Kindern waren legendär.

Wir sind unendlich dankbar, dass unser kleiner Tennisclub Swetta seit den frühen 70er Jahren eine Heimat sein konnte und er unser Leben mit seinem Charme, seiner Originalität und nicht zuletzt mit seiner großen Expertise als überaus erfolgreicher Tennistrainer bereichert hat.

Am Ende sind wir doch sprachlos. Unsere Gedanken sind bei seinen Kindern und seiner Familie und bei all den Menschen, die mit uns trauern. Platz 1 ist leer. Swetta, Du fehlst.

Der Vorstand 

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